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Cornelia Martin
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17.05.2023
Dass REHAU das Thema Nachhaltigkeit ernst nimmt, hat das Unternehmen in der Vergangenheit durch konkretes Handeln bewiesen, auch für die Kantenbandlösungen RAUKANTEX. Jetzt wird bei der Division Interior Solutions die nächste Stufe eingeleitet: REHAU ReTurn ist eine neue Komponente im Portfolio von RAUKANTEX eco.protect. Mit dem Rücknahmekonzept ist ein erster Schritt gemacht, um Kantenbänder langfristig in einem Rohstoffkreislauf zu führen. Ab sofort können Kunden unverarbeitete Kantenbänder - vorzugsweise in der Originalverpackung - kostenfrei an REHAU zurückgeben, REHAU verarbeitet diese dann zu neuen Produkten.
„Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern Teil unserer Unternehmensphilosophie“, sagt Daniel Elfe-Degel, Teamleiter Produktmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter für die Division Interior Solutions bei REHAU. Der Bereich bietet mit ressourcenschonend hergestellten Kantenbändern und Oberflächen der Interior-Branche immer neue Möglichkeiten, Lebenswelten nachhaltig zu gestalten. Jetzt schlägt die Division in ihrem Nachhaltigkeitsportfolio ein neues Kapitel auf: Ab sofort können Kunden unverarbeitete Kantenbänder - vorzugsweise in der Originalverpackung - zurückgeben. REHAU führt sie im Anschluss wieder dem Rohstoffkreislauf zu. „Das entspricht dem Dreiklang, den wir anstreben“, so Daniel Elfe-Degel. „Ressourcen schonen, nachhaltig produzieren und Produkte, beziehungsweise Rohstoffe, im Kreislauf halten. Diese drei Punkte führen zu einer umweltschonenden Wirtschaft.“ Zur Umsetzung dieser Ziele ergreift REHAU konkrete Maßnahmen für die einzelnen Produktlinien. So wurden bereits bei der Produktion der RAUKANTEX Kantenbänder die Recyclinganteile erhöht und weitere alternative Rohstoffe eingesetzt. Um die thermische Verwertung nicht mehr benötigter Kantenbänder zu vermeiden, wurde mit der ersten Stufe des Rücknahmekonzepts nun ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft erreicht.
Auch der Kunde profitiert vom Kreislaufkonzept ReTurn
Der neue Service umfasst unverarbeitete Kantenbänder in den Werkstoffen ABS und PP. Diese können Kunden zurückgeben und so sicherstellen, dass das Material als Rezyklat erneut Verwendung finden kann und nicht thermisch verwertet werden muss. Das Prozedere läuft wie folgt: Hat der Kunde Lagerbestände an vollständigen, unverarbeiteten Kantenbandrollen, kann er diese Mengen bei REHAU anmelden. REHAU kümmert sich um die Abholung beim Kunden und den Versand zu definierten Sammelstellen. Die Restmengen werden dann sortiert und zu Regranulat aufbereitet. REHAU übernimmt die Transport- und Aufbereitungskosten. Das Recyclingmaterial wird dann wieder in der Produktion eingesetzt. Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch der Kunde: Er spart Entsorgungskosten, reduziert seine Lageraufwände und schafft Platz in der Logistik. Und am wichtigsten: Gemeinsam mit REHAU leistet er einen aktiven Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und der Einsparung von Ressourcen – und stellt damit die Weichen für die kunststoffspezifischen Recyclingvorgaben der Zukunft, die im Rahmen des European Green Deal derzeit ausgearbeitet werden. Wesentliche Kernelemente sollen dabei sein: Verbot thermischer Verwertung von Kunststoffen, Erhöhung der Recyclingrate und der verpflichtende Einsatz von Recyclingmaterial in der Produktion.
Kreislaufwirtschaft als weiterer Schritt im umfassenden Nachhaltigkeitskonzept
Die Kreislauf-Initiative ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung zur „grünen“ Kante. Doch sie ist nur ein Baustein in dem Aktivitäten-Mosaik, das REHAU seit Jahren erweitert: So wird seit 2020 die Produktion in allen europäischen Kantenwerken zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gespeist, die innerhalb des eigenen Betriebs entstehen. Zudem wurden zwei nachhaltige Produktlinien eingeführt: RAUKANTEX eco, bei der 50 Prozent post-industrielle Rezyklate in der Fertigung eingesetzt werden, und RAUKANTEX evo, bei der gegenüber einer herkömmlichen Kante aus Polypropylen sichergestellt ist, dass in der Herstellung anstelle des Rohöls nicht-fossile Vorrohstoffe zum Einsatz kommen. „Und auch der Ausstieg aus der PVC-Kantenbandproduktion wurde für die Länder der EMEA-Region bereits umgesetzt“, so Daniel Elfe-Degel. „Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen – und wir haben mit dem Rücknahmekonzept ReTurn einen neuen großen Schritt gemacht.“
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